Sinnspiel

SinnSpiel ist eine Theatergruppe, die 2014 gegründet wurde und in Zürich beheimatet ist. SinnSpiel interessiert sich für dokumentarisches Theater, sucht nach alternativen Bühnensituationen und erforscht die Rollenverteilung zwischen Zuschauen und Spielen.

        


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Nacht der Demokratie

Wie schmeckt Demokratie?

Ein gedeckter Tisch. Mit sechs weiteren Personen erwartet Sie ein interaktives Abendessen. Spielend werden Sie den Kultus der Demokratie erkunden.

Zusammen mit den Vorspeisen werden Fragen, Spiele und Aufgaben serviert.
Bei Mani Matter, einem neuerfundenen Rütlischwur und der Urnenwahl einer Vorleserin, lernen sich die Gäste kennen. Bis der Hauptgang kommt, sind sie eine politische Gemeinschaft.

Nächste Aufführung

Freitag, 21. Mai 2021, 18:15 Uhr - im Rahmen von Friendly Takeover

Der Eintritt beträgt 15 CHF.
Die Veranstaltung findet digital via Zoom statt. Im Vorfeld erhalten die Teilnehmenden ein Paket mit Speisen, Requisitien und der Spielanleitung. Wir teilen Essen und Gedanken und sind beieinander zu Gast, vom eigenen Esstisch aus.
Tickets: https://eventfrog.ch/nachtderdemokratie

Eindrücke Teilnehmender

Die anfängliche Skepsis, sich mit wildfremden Personen über persönliche Ansichten zu Politik, Kultur und Gesellschaft auszutauschen, wich schnell dank der interaktiven, lockeren und humorvollen Gestaltung des Skripts. [...] Der Abend war ein ganz spannendes Abenteuer, mitsamt interessanten Gesprächen, Einsichten und, mittlerweile sehr vertrauten Bekanntschaften.

Wir waren alle in der gleichen Situation, alle waren wir etwas verwirrt. Dadurch hat sich schnell ein Gefühl der Gemeinschaft herausgebildet. Ausserdem erinnere ich mich daran, wie ich mein eigenes Verständnis von Demokratie angefangen habe zu hinterfragen. Ich bin in der Schweiz sozialisiert worden und werde regelmässig dazu aufgefordert, durch Abstimmungen und Wahlen an der Demokratie teilzuhaben. Wer beeinflusst mich dabei und wie? Inwiefern bin ich mir bewusst, dass ich beeinflusst werde? Was kann ich tun um diese Beeinflussungen zu dekonstruieren und mir eine wirklich ‘eigene’ Meinung zu bilden? Was ist der Einfluss von Demokratie auf meine Individualität und umgekehrt?

Skurriles Entrée mit abgezählten Häppchen und einem „Fahrplan“ mit Anweisungen, die bald nicht mehr befolgt werden mochten. Schliesslich sind wir mündige Menschen. Wie viel Manipulation lasse ich zu? Spielerisch mit den Vorgaben, Fragen und Themen umgehen. Beim Austauschen von Erfahrungen, in der Diskussion um die vorgegebenen Themen waren Äusserungen der unterschiedlichen Generationen, die Herkunft, die Sprache der Teilnehmerinnen und Teilnehmer höchst interessant. Für mich war das Interagieren der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr spannend. Spannend auch die Reaktionen auf etwas provokative oder humorige Äusserungen.

Personen

Eva Mann

Zunächst Studium der Germanistik und Philosophie in Basel und Tübingen, anschliessend Regieausbildung (MA Theatre Director) an der East 15 Acting School in London und GITIS Moskau. Seither in der Schweiz Produktionen in der freien Szene (Playades, SinnSpiel), und Arbeit mit Laien (Theater Buochs, Bühni Wyfelde, Freilicht Schwarzenburg). Mit Stückehunger und Reiselust unterwegs: drei Stücke am Edinburgh Fringe, Romeo & Julia in Chekhovs Geburtsstadt Taganrog, Got, Mentsh und Tayfl mit dem New Yiddish Rep NYC und My dress is my choice mit dem Forum Theatre Nairobi. www.evamann.ch


Robert Salzer

geboren in Zürich, Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Zürich (lic.oec.publ.), dann Regie-Ausbildung (CAS Regie mit nichtprofessionellen Darstellenden) an der Zürcher Hochschule der Künste. Gründer des Studententheater Zürich (StuThe), erste Inszenierungen im Theatersaal der Universität Zürich Irchel, Regie- und Dramaturgiehospitanzen am Stadttheater Freiburg im Breisgau. Seither freier Regisseur: Mehr als Sex brauche ich nicht, eine Assoziation zu Shakespeares Othello. (Kulturfabrik Moabit Berlin); Vorsicht, Trinkwasser (DLG Balsthal); Wie viel Judentum brauche ich? (Sinnspiel, Kulturmarkt Zürich)

Bisherige Projekte

Wie viel Judentum brauche ich?

Vier Menschen befassen sich auf der Bühne mit ihrem Judentum, das für alle etwas ganz anderes bedeutet. Anekdotisch, persönlich, widersprüchlich, offen. Sie fragen uns: Wie hast Du’s mit der Religion? Eine Versuchsanordnung über den Umgang mit Glauben, Identität und Herkunft anhand des Mikrokosmos Judentum. Mehr...

Favourite Fear

LIEBLINGSANGST / FAVOURITE FEAR ist eine interkulturelle Performance-Installation, welche die Zuschauenden aktiv werden lässt. Es ist ein Crossover-Projekt zwischen Kulturen, zwischen Theater, bildender Kunst und inszeniertem Live-Event – ein interaktives Dokumentartheater.
Okoko ist Kenianer. Barbara ist Schweizerin. Sie wollen zusammen leben. - Zu dir oder zu mir? Jemand wird immer fremd sein.

Die interaktive Theaterdoku basiert auf Interviews aus der Schweiz und Kenia. Sie ist eine Zusammenarbeit der Regisseure Washington Obwanda und Eva Mann sowie der Videokünstlerin Monika Rechsteiner.

Okoko is Kenyan. Barbara is Swiss. They want to spend their lives together. Your place or mine? One will always be a stranger.

The interactive documentary play is based on interviews conducted in Switzerland and Kenya. It is a collaboration between directors Washington Obwanda and Eva Mann and the video artist Monika Rechsteiner.

Konzeption: Eva Mann, Washington Obwanda, Monika Rechsteiner
Rauminstallation mit Video: Monika Rechsteiner
Spiel/Performance: Eva Mann, Washington Obwanda
Oeil Exterieur Schweiz: Matthias Hannus / Robert Salzer
Oeil Exterieur Kenia: Aida Mbowa
Produktionsleitung: Eva Mann

Vorstellungen Schweiz:
03. April 2019 20h00 Kulturmarkt Zürich (Premiere)
04. April 2019 20h00 Kulturmarkt Zürich
06. April 2019 16h00 Kulturmarkt Zürich (Nachmittagsvorstellung)
06. April 2019 20h00 Kulturmarkt Zürich
13. April 2019 20h00 Spinnerei Schönau Wetzikon
14. April 2019 17h00 Spinnerei Schönau Wetzikon

Vorstellungen Kenia:
03. – 07. Juli 2019 Alliance Française Nairobi
Weitere Termine folgen.

Pressemitteilung
Pressefotos (ca. 20MB)